Bericht von Nikolas Schlierf
Pandemie
Es ist eine schreckliche Zeit.
Wir sind auf uns zurückgeworfen.
Die Perspektivlosikgeit führt in tiefe Depression.
Zum Glück haben wir Musiker wunderbare Instrumente spielen gelernt und es gibt noch soviel Repertoire aller Art zu entdecken.
In meinem Dachboden spiele ich meine eigenen Konzerte für mich.
Hier als Beispiel das Video »CarbonKlingel«: https://www.youtube.com/watch?v=qAbwc-bau3I
Nikolas Schlierf, geboren 1969, Viola und Gesang.
Im Bayerischen Wald ist der Umgangston rauh, aber der Gesang klingt lieblich. Zu Hause in Kötzting waren wir fünf Geschwister. Meine Brüder und ich haben Volkslieder, amerikanische Babershop-Klassiker und Songs der Comedian Harmonists geschmettert. Bei den Regensburger Domspatzen lernte ich sängerisches Handwerk und stundenlanges Stehen in barocken Kirchen. In der Nürnberger Hochschule hab ich bei Prof. Dr. Kohlhase an meiner Technik gearbeitet, in Frankfurt bei Prof. Heyer an meinem Ton gefeilt und in Freiburg bei Garth Knox und J. Lüthy meine Haltung und die Ohren geschult, Hauptfach Viola. Kammermusik Unterricht genoss ich bei Hatto Beierle und Walter Levin am Basler Konservatorium. Zehn Jahre lang war ich Solobratscher beim Ensemble Resonanz (Hamburg). Seit 2006 spiele ich im Sonar Quartett (Berlin). Immer wieder spiele ich seitdem in spannenden kammermusikalischen Formationen wie dem Anubis Trio mit Theo Nabicht (Kontrabaßklarinette) und Sascha Friedl (Flöten) und im Duo mit Andrew Digby (Posaune). Weitere Duo Partner sind Thomas Noll (Orgel) und Liisa Hirsch (Inside piano). Im Ensemblekollektiv Berlin realisieren wir, das Sonar Quartett, zusammen mit dem Adapter Ensemble, dem Ensemble Mosaik und dem Ensemble Apparat Werke für größere Besetzungen wie z.B. »Stasis« von Rebecca Saunders im Foyer der Akademie der Künste am Pariser Platz oder »Speicher« von Enno Poppe in der Berliner Philharmonie.
www.nikolaus-schlierf.rocks