KISSA
Die Kissas rücken während des Monats der zeitgenössischen Musik im September Berliner Labels aus dem Bereich der experimentellen, elektronischen und zeitgenössischen Musik in den Fokus.
Kissa-Bars haben in Japan eine lange Tradition. Seit den 1930er Jahren werden dort in intimen Cafés Hörsessions mit ausgewählten Platten zum Preis eines Kaffees oder Whiskeys serviert.
Diesem Konzept folgend präsentieren drei Labels jeden Donnerstag in verschiedenen Berliner Bars nach dem Nicht-reden-nur-zuhören-und-nebenbei-etwas-trinken-Prinzip ihre aktuellen Veröffentlichungen, All-Time-Favorites oder auch zu Unrecht übersehene Perlen aus ihrem Backkatalog.
Donnerstags | 17-20 Uhr | Freier Eintritt
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Black Truffle, Hyperdelia, L_KW
Ana Conda/Uferstudios
Do. 08.09.
Black Truffle wurde im Jahr 2009 von Oren Ambarchi in Australien gegründet. Nachdem der derzeit in Berlin lebende Künstler zu Anfangszeiten primär seine eigenen Releases darüber veröffentlichte, erschienen dort in den vergangenen Jahren vermehrt Alben anderer Künstler*innen, darunter zuletzt Julia Reidy, Ensemble Nist-Nah und crys cole. https://www.blacktrufflerecords.com/
Hyperdelia wurde im Jahr 2016 in Berlin gegründet und wird von Andreas Dzialocha und Malte Kobel betrieben. Seitdem erschienen dort Veröffentlichungen der schwedischen Klangkünstlerin Kajsa Lindgren und zuletzt ein Album des Y-E-S-Mitglieds Stellan Veloce sowie eine CD von Laurie Tompkins. https://hyperdelia.com/
L_KW wurde im Jahr 2016 in Berlin gegründet und wird kollektiv von einer Reihe von Klangkünstler*innen aus Berlin betrieben, darunter Ariel William Orah und Morgan Sully von Soydivision beziehungsweise Soy&Synth. Zuletzt erschien dort das Album »Alkisah« der indonesischen Gruppe Senyawa und eine Digital-Veröffentlichung des Berliner Projekts grau&. https://www.l-kw.bandcamp.com
faitiche, Miasmah, Sonic Pieces
Mi – So
Do 15.09.
faitiche wurde im Jahr 2008 von Jan Jelinek in Berlin gegründet. Nachdem dort zuerst vorrangig Veröffentlichungen seiner eigenen Projekte wie zum Beispiel Ursula Bogner oder Kollaborationen mit etwa Masayoshi Fujita, folgten zuletzt auch Alben von etwa Nikolaienko oder Frank Bretschneider. https://faitiche.de
Miasmah wurde im Jahr 2006 von Erik K. Skodvin gegründet. Seitdem sind dort neben Alben seines Projekts Svarte Greiner und der Gruppe Deaf Center auch Veröffentlichungen Clarice Jensen, Kaboom Karavan und zuletzt Mondkopf erschienen. Gemeinsam mit Monique Recknagel von Sonic Pieces betreibt Skodvin auch den Plattenladen Mi – So in Schöneberg. http://www.miasmah.com/
Sonic Pieces wurde im Jahr 2008 von Monique Recknagel in Berlin gegründet. Seitdem haben dort vor allem Berliner Künstler*innen wie etwa F.S. Blumm, Jasmine Guffond und Midori Hirano Album als hochwertig aufgemachte Schallplatten veröffentlicht. Gemeinsam mit Erik K. Skodvin von Miasmah betreibt Recknagel auch den Plattenladen Mi – So in Schöneberg. http://sonicpieces.com/
Morphine, Vaagner/Vaknar, Prostir
Morphine Raum
Do. 22.09.
Morphine wurde im Jahr 2005 von Rabih Beaini in Italien gegründet, bevor der Künstler nach Berlin zog. Neben Veröffentlichungen seines eigenen Projekts Morphosis erschienen dort Alben von Pauline Oliveros in Kollaboration mit IONE, Senyawa sowie zuletzt von etwa Contagious, Gordan und Mazen Kerbaj. http://www.morphinerecords.com/
Prostir wurde im Jahr 2018 von Kateryna Zavoloka und Dmytro Fedorenko gegründet, die gemeinsam beziehungsweise solo unter Namen wie Cluster Lizard, Zavoloka, Kotra and Variát musikalisch aktiv sind. Im Jahr 2022 lancierte das Duo mit I Shall Sing Until My Land Is Free ein auf Reissues spezialisiertes Sublabel, auf dem Veröffentlichungen von Muslimgauze und Merzbow erschienen sind. https://prostir.art/
Vaagner sowie das dazugehörige Sublabel Vaknar für Veröffentlichungen auf Kassette wurden im Jahr 2018 in Berlin gegründet, zwei Jahre später gesellte sich mit A Sunken Mall ein weiteres Sublabel hinzu. Neben diversen Compilations erschienen dort unter anderem Veröffentlichungen von Angelo Harmsworth, Clarice Jensen, Ekin Fil, Sofie Birch, Kevin Drumm und zuletzt J. Carter. https://vaagner.bandcamp.com/
Al Maslakh, Bohemian Drips, Subtext
Klunkerkranich
Do. 29.09.
Al Maslakh ist ein im Jahr 2005 in Beirut gegründetes Label, das von dem in Berlin lebenden Künstler Mazen Kerbaj gemeinsam mit Sharif Sehnaoui betrieben wird. Neben einer Kollaboration zwischen Kerbaj und Axel Dörner sowie einem Solo-Album von Sehnaoui aus der jüngeren Zeit erscheint Anfang Oktober ein Album der beiden mit Raed Yassin mit ihrem gemeinsamen Projekt 'A' Trio, die älteste Gruppe für freie Improvisation aus dem Libanon. https://almaslakh.bandcamp.com/
bohemian drips wurde im Jahr 2011 von Alexander Meurer and Fillipp Vingerhoets in Berlin gegründet und spezialisiert sich auf ortsspezifische beziehungsweise spatiale Kompositionen, wie sie auch bei dem vom Label ausgerichteten Speicher – a festival for site-specific music jährlich zur Aufführung gebracht wird. Nach Veröffentlichungen von unter anderem Mazen Kerbaj, Tomoko Sauvage sowie Axel Dörner & Richard Scott erscheint im Herbst eine von Nabelóse, dem gemeinsamen Projekt von Ingrid Schmoliner und Elena Kakaliagou, auf bohemian drips. https://bohemiandrips.de/
Subtext ist ein ursprünglich im Jahr 2004 in Bristol von James Ginzburg gegründetes Label, das seit Umzug des Emptyset-Mitglieds von Berlin aus betrieben wird. Zu den jüngeren Veröffentlichungen gehören Alben von unter anderem Ellen Arkbro, KMRU & Aho Ssan sowie Myxomy, einer Kollaboration zwischen dem auch als Solo-Künstler aktiven Ginzburg und der Musikerin Ziúr. http://subtextrecordings.net/
Donnerstags | 17-20 Uhr | Freier Eintritt
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