Die Veränderung hin zu einer Gesellschaft, welche nicht auf Ausschluss und Unterdrückung von Personengruppen fußt, geht uns alle etwas an. Deshalb ist es wichtig, dass nicht nur diejenigen von uns, die Diskriminierung an ihrem eigenen Körper erfahren mussten, den Kampf aufnehmen. Eine aktive Form der Unterstützung wird oft unter dem Begriff »Allyship« zusammengefasst.
In dem Workshop soll es um die Auseinandersetzung mit eigenen Privilegien gehen und wie man diese sinnvoll für marginalisierte Personen einsetzen kann, ohne den Fokus von den Forderungen der Betroffenen zu nehmen. Gemeinsam möchten wir konkrete Strategien entwickeln, wie wir in unserem Arbeitsfeld und in unserer Gesellschaft Solidarität aktiv praktizieren können.
Der Online-Workshop will grundlegendes Wissen vermitteln und arbeitet mit Inputeinheiten, Gruppendiskussionen, Kleingruppenaufgaben und kollegialem Austausch.
Workshopleitung:
Tsepo Andreas Bollwinkel
Level:
Dieser Workshop vermittelt Ansätze zur Umsetzung des diskriminierungskritischen Wissens in die Praxis. Erste Kenntnisse über Anti-Rassismus, strukturelle Diskriminierung und Privilegien werden vorausgesetzt. Wir empfehlen, vorbereitend den Workshop am 23.5.22 "Rassismus erkennen & abbauen" zu besuchen.
Sprache:
in deutscher Lautsprache
Datum:
Montag, den 29. August 2022 von 14-18 Uhr
Zielgruppe:
Die digitalen Workshops richten sich an Künstler*innen der Freien zeitgenössischen Musikszene in Köln und Berlin und sind kostenfrei.
Anmeldung:
Wir bitten um verbindliche Anmeldungen über das folgende Anmeldeformular:
https://us14.list-manage.com/survey?u=fd7c8eb394b5e715e868bbc1e&id=5825e9210d
Der Online-Workshop ist leider nicht auf allen Ebenen barrierefrei. Wir bemühen uns, auf verschiedene Bedarfe einzugehen und den Workshop anzupassen, wenn Sie uns in der Anmeldung entsprechende Hinweise geben.
Über ONpaper
In unserer diesjährigen online Workshopreihe ONpaper, die wir wieder gemeinsam mit ON Cologne ausrichten, vermitteln Expert*innen grundlegende Kompetenzen für die Arbeit in der Freien Szene.
Unter dem Stichwort »Antragsfitness« machen wir Euch bereit für die Projektförderung im Frühjahr. Neben klassischen Workshops mit Einführungen zu den Förderlandschaften Berlins und Kölns, zum Antragschreiben oder zur Abrechnung bauen wir dieses Jahr auch auf neue Formate und bieten Meet the Jury, regelmäßige Förderstammtische oder Sessions zum gemeinsamen Antragschreiben an.
Wenngleich sich die Freie Szene zum Teil gerade durch die Herauslösung aus hierarchischen Arbeitsweisen definiert, die Machtmissbrauch und Rassismus weithin begünstigen, ist auch sie nicht von strukturellen Ausschlüssen befreit. Im Gegenteil, es mangelt an unterschiedlichen Perspektiven und nicht normkonformen Körpern, Haltungen, Erzählweisen und Ästhetiken. Mit Workshops zu Anti-Rassismus und Diversitätsentwicklung möchten wir die Szene in diesem Öffnungsprozess begleiten, für blinde Flecke sensibilisieren sowie mit Empowerment-Angeboten marginalisierten Personen den Zugang in die Szene erleichtern.
Ein drittes Modul zu Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Audience Development sowie Profilbildung und Management soll mit konkreten Hilfestellungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten helfen.
Die digitalen Workshops richten sich an Künstler*innen der Freien zeitgenössischen Musikszene in Köln und Berlin und sind kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldungen.
Die Workshopreihe wird nach der Sommerpause weitergeführt. Das Programm geben wir im Laufe der nächsten Monate bekannt. Meldet Euch gern mit Anregungen oder Vorschlägen unter marketing[at]inm-berlin.de.